Hochzeit in Wuppertal – Rein oder raus? Elena und Arne

Die Standesbeamtin und ich hatten an diesem Tag eines gemeinsam: das hatten wir noch nicht erlebt! Aber fangen wir vorne an. 🙂
Im verregneten Wuppertal angekommen, betrat ich das wirklich schnuckelige Hotel Miraflores, wo wir während des Getting Ready versuchten das Wetter zu ignorieren. Regen-Hochzeit. Der absolute Horror in der Vorstellung eines jeden Brautpaares. Spoiler-Alarm: Auch diese Hochzeit war, trotz Regens, eine wunderschöne! Aber noch einmal zum Regen. Trockenes Wetter ist einfach der bessere Wetter zum Heiraten. Für alle Beteiligten. Für das Brautpaar, die Hochzeitsgäste, aber auch für alle beteiligten Dienstleister. Bei Regen hat man Sorge um die Brautfrisur. Der Schleier, der eventuell durch den nassen, dreckigen Boden gezogen wird. Der Sektempfang, der nach drinnen verlegt werden muss und nicht wie in der Planung, welche man seit 12 Monaten durchführt, draußen an Stehtischen im Garten der Location stattfindet. Gäste, die schnell aus dem Auto in den Saal huschen und sich nicht gemütlich auf dem Weg in die Location mit Menschen, die sie lange nicht mehr gesehen haben, unterhalten.

Aber das ist alles nicht schlimm! Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Ich war noch nie auf einer Hochzeit, die aufgrund des Regens weniger toll oder gar komplett umgeplant werden musste. Es findet sich immer ein Weg für tolle Bilder und auch dafür Kleinigkeiten etwas um das Wetter herumzuplanen. Das gleiche gilt übrigens auch für zu heiße Sommertage. Wer schon mal eine Hochzeit bei 37 Grad besucht hat, weiß, wovon ich rede.

Aber nun zu Elena und Arne. Ein bisschen Zeit zum Shooting und der Trauung im Freien war ja noch. Pünktlich zum Startschuss für die Fotos wurde es trocken und die Sonne kam raus. (Seht ihr.)
So zogen wir samt der Trauzeugen in Wuppertal herum und machten hier und da Halt, um das schönste Licht des Tages einzufangen.
Zwischendurch stellte sich immer wieder die Frage nach dem Wetter. Bleibt es trocken (sah nicht danach aus) oder verlegt man die Trauung nach drinnen? Geplant war diese nämlich auf dem Außengelände. No risk no fun dachten sich die beiden und entschieden sich für draußen, was ich absolut verstehen kann. Die Location hatte sich für eine Trauung im Freien absolut angeboten.
Nun kam es natürlich wie es kommen musste: mitten in der Zeremonie fing es an wie aus Eimern zu gießen. Und wisst ihr was? Auch das war nicht schlimm. Kurzerhand nahm sich jeder seinen Stuhl und wir zogen in die Location, welche, nach Absprache, einen Raum für diesen Fall zu Verfügung hatte.

Wer bitte kann denn sowas über seine Hochzeit erzählen? Der Stimmung hat es keinen Abbruch getan, im Gegenteil, und so ist diese Hochzeit für mich als absolut einmalige und denkwürdig in meine ganz persönliche Geschichte eingegangen.